1. |
Sanfte Ausmerzung
04:11
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>Sanfte Ausmerzung<
Verscharrt hinter kalten Mauern ihr Verbrechen, illegale Existenz.
Verschleppt von Schreibtischtätern, Dienstbeflissen auf der Lauer.
Leiden hoffnungslose Seelen, doch in ihren Herzen brennt`s.
Hört ihr sie schreien ?
Panische klänge aus Angst vor dem Tod.
Hört ihr sie schreien ?
Ihre Gewissheit von Folter und Not.
Hört ihr sie schreien ?
Blutrünstige Bürokratie.
Wann werden wir schreien ?
Ihr Menschenschinder der Abschiebemaschinerie.
Kriminalisiertes Leiden hinter Stacheldraht gezwängt.
Infrage gestelltes Leben und die Richter nennen sich Mensch.
Sanfte Ausmerzung.
In einer Gesellschaft der Humanität.
Sanfte Ausmerzung.
Und die Richter sie nennen sich Mensch.
Sanfte Ausmerzung.
In einer Gesellschaft der Humanität.
Sanfte Ausmerzung.
Und die Richter sie nennen sich Mensch.
Warum nennen die sich Mensch ?
Keine Nationen, keine Grenzen, kein Mensch ist illegal !
Sie handeln nur nach ihren Pflichten.
Dienen treu und stetig dem Gesetz.
Von einer Gesellschaft erschaffen.
Deren Menschenbild gleich der Humanität.
Einen hochmoralischen Standpunkt besetzt.
Und die genauso Selbstbewusst wegschaut.
Sanfte Ausmerzung gar verdrängt.
Sie ist genauso Täter wie ihr Bürokrat.
Der mit blutiger Schrift seine Urteile verhängt .
Hört ihr sie schreien !?
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2. |
Sarg aus Beton
03:18
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>Sarg aus Beton<
Ich bin kein Mensch und auch kein Tier.
Lebe eingepfercht in einem Sarg aus Beton.
Alles zivilisierter Komfort - Jedem seine Parzelle.
Grau in grau - Ich hab das Grauen gesehen.
Grau in grau - Sarg aus Beton.
Grau in grau - Ich kann nichts mehr sehen.
Grau in grau !
Ich bin kein Mensch und auch kein Tier.
Hab 'nen Schalter im Nacken und funktioniere.
Du hast keine Chance - Aber nutze sie Weise.
Grau in grau...
Ich kann mich nicht mehr drehen.
Mich keinen Schritt mehr seitwärts bewegen.
Kann nicht kommen, die Mauern sind so hoch.
Meine Gedanken können nicht entfliehen.
Grau in grau...
Grau in grau !
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3. |
Macht Arbeit frei?
04:21
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Macht Arbeit frei
Der Mensch getrimmt durchs Arbeitsethos
Die Arbeit sei des Lebens Zier
Den Zwang verkannt und umgedeutet
Fleht manche Kreatur nach ihr
Gar bettelnd drängen sie zu Markte
Der sie vom eigenen Willen trennt
Durch ein gefolterte Notwendigkeiten
Erscheint die Arbeit als Chance zur Existenz
Lasst uns faul in allen Sachen nur nicht faul zu Lieb und Wein
Lasst uns faul in allen Sachen nur nicht faul zur Faulheit sein
Und sie werden schreien
Sie schreien, sie schreien, Arbeit über alles
und meinen Arbeit macht frei
Lasst uns faul...
Opfert euch weiter euren Arbeitsgötzen
Jagt weiter euer scheintotes Phantom
Ihr werdet euch noch weiter an ihr laben
Der Illusion vom gerechten Lohn
Und sie werden...
Sie schreien...
Sein Leben bewusst erhalten
Heißt Bedürfnisse in echter Freiheit ohne Zwang
In Selbstbestimmung zu gestalten...
Doch durch den Zwang sich zu verkaufen
Wird Selbstbestimmung drangsaliert
Bedürfnisse kaputt geschlagen
Denn Profit wird nur durch Ausbeutung generiert
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4. |
Weberlied
03:08
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Weberlied
Im düsteren Auge keine Träne
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne
Deutschland wir weben dein Leichentuch
Wir weben hinein den dreifachen Fluch
Wir weben...
Ein Fluch dem Gotte zu dem wir gebeten
In Winters Kälte und Hungersnöten
Wir haben vergebens gehofft und geharrt
Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt
Wir weben...
Ein Fluch dem König dem König der Reichen
Den unser Elend nicht konnte erweichen
Der den letzten Groschen von uns erpresst
Und uns wie Hunde erschießen lässt
Ein Fluch dem falschen Vaterlande
Wo nur gedeihen Schmach und Schande
Wo jede Blume früh geknickt
Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt
Wir weben...
Das Schiffchen fliegt der Webstuhl kracht
Wir weben emsig Tag und Nacht
Scheiß Deutschland wir weben dein Leichentuch
Wir weben hinein den dreifachen Fluch
Wir weben...
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5. |
Eine Frage
06:02
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Eine Frage
Da stehen die Werkmeister Mann für Mann
Der Direktor spricht aber sieht sie nicht an
Was heißt hier Gewerkschaft was heißt hier Beschwerden
Es muss noch viel mehr gearbeitet werden
Produktionssteigerung dass die Räder sich drehen
Eine einzige kleine Frage - Für wen für wen
Ihr sagt die Maschinen müssen laufen
Doch wer soll sich eure Waren denn nur kaufen
Eure Angestellten denen habt ihr bis jetzt
Das Gehalt wo ihr konntet herunter gesetzt
Und die Waren sind im Süden und Norden
Deshalb auch nicht billiger geworden
Für wen die Plakate für wen die Reklamen
Für wen all die Autos und Bilderrahmen
Für wen die Krawatten die gläsernen Schalen
Eure Arbeiter können das ja eh nicht bezahlen
Denn eben nur für solche Fälle
Habt ihr doch eure Banken und Kartelle
Eure schöne Wirtschaft nur für wen
Die Wirtschaft muss bestehen
Nur für wen nur für wen
Die Wirtschaft muss bestehen
Nur für wen nur für wen
Eure schöne Wirtschaft
Nur für wen nur für euch
Das laufende Band das sich weiterschiebt
Liefert Waren für Kunden die es nicht gibt
Ihr habt durch Entlassung und Lohnabzug sacht
Eure eigene Kundschaft kaputt gemacht
Denn Deutschland besteht Millionäre sind selten
Aus Arbeitern und aus Angestellten
Und eure Bilanz zeigt mit einem Male
Einen suizidalen Solto Mortale
Während Millionen stempeln gehen - Die wissen für wen
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